Vollbesetzt war das Cafe Ringer bei der Wahlinfo-Veranstaltung der Wählergemeinschaft „Arbeitnehmer-Eigenheimer“. Bürgermeister Hans-Martin Schertl konnte auf eine Vielzahl erledigter Baumaßnahmen in der gesamten Großgemeinde zurück zu blicken, er nutzte den Abend aber auch, um sein Wahlprogramm für die künftige 6-jährige Wahlperiode vorzustelllen.
Speziell im Bereich Sigl wurden einige Maßnahmen realisiert. Von Oberweißenbach bis nach Sigl wurde die Oberdecke der Straße erneuert und die Entwässerungsgräben neu angelegt, einige Wege wurden aufgeschottert. Das 30 Jahre alte Auto der FFW Sigl wurde durch ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug ersetzt. Der Bürgermeister würdigte das Engagement der Sigler Wehr, sie sei sehr gut aufgestellt und leiste hervorragende Jugendarbeit. Mittlerweile stelle sie sogar eine größere Zahl an Atemschutzträgern, die bei den Wehren Schlicht und Vilseck mit zu Einsätzen fahren würden.
Der Bürgermeister betonte, dass in den vergangenen Jahren mit vielen Bauprojekten die Infrastruktur der gesamten Großgemeinde erheblich verbessert werden konnte. Dank stabiler künftiger Einnahmen wie der weiterhin hohen Schlüsselzuweisungen, der angestiegenen Einkommensteuerzuweisung und der Gewerbesteuereinnahmen können auch in den nächsten Jahren die geplanten Projekte verwirklicht werden. Die Generalsanierung der Vilsecker Schule wird fortgesetzt. Außerdem soll noch heuer die Schloßgasse ausgebaut und im Umfeld der Burg neue Parkplätze angelegt werden.
Der Ausbau der unfallträchtigen Kreuzung in Axtheid-Berg zu einem Kreisverkehr durch das Staatliche Bauamt wird im Mai beginnen. Die Stadt hat für den Anschluß der Gehwege und der Straße nach Frauenbrunn keine Kosten zu übernehmen, da diese Arbeiten unter die Bagatellgrenze fallen. Eine andere Großbaustelle, die Renaturierung der Vilsauen, die vom Wasserwirtschaftsamt Weiden ausgeführt wird, beginnt im Frühjahr. Zu den Gesamtkosten von 800.000 € hat die Stadt Vilseck ca. 92.000 € beizusteuern, wobei hier einzubringende Flächen mit angerechnet werden.
Äußerst wichtig sei ihm ein sehr guter Kontakt zu allen amerikanischen Führungskräften in Vilseck und Grafenwöhr, betonte Schertl. Dies habe sich gezeigt, als eine amerikanische Einheit, die den Flug mit Drohnen trainierte, fälschlicherweise Drohnen über Sorghofer Wohngebiete lenkte. Mit 2 Anrufen bei den amerikanischen Stellen habe der Bürgermeister das Problem lösen können, die Drohnen bleiben nun im Übungsplatz.
Auch im Bereich Sigl wird es heuer städtische Maßnahmen geben. An der neu asphaltierten Straße wird die Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Im Frühsommer ist die Weihe für das neue FFW-Auto geplant. Im FFW-Haus in Sigl sollen neue Kleiderspinde eingebaut werden, die Kosten übernimmt die Stadt, die Umsetzung erfolgt durch Eigenleistung der Wehrmänner.
Stv. Vorsitzender Heinrich Ruppert hob hervor, dass ein Bürgermeister fachliche und soziale Kompetenz benötige, um erfolgreich zu sein. Bei Hans-Martin Schertl würden beide Faktoren zusammen treffen. Als langjähriger Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst im Landratsamt bringe er das notwendige Fachwissen ein, das gute Klima mit fraktionsübergreifender Zusammenarbeit im Stadtrat verdanke man dem sozialen Gespür des Bürgermeisters. In der Diskussion wurde die Aussage des Bürgermeisters bestätigt, den Weg von Sigl nach Seiboldsricht in das AOVE-Bauprogramm „Ertüchtigung landwirtschaftlicher Hauptwirtschaftswege“ mit aufzunehmen.